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Halbzeitbilanz für Programm „WillkommensKITAs“

Medieninformation 2.3.2016
Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration

Die Zwischenbilanz beim Vor-Ort-Termin in der AWO Integrativen Kindertageseinrichtung „Buratino“ in Gröditz fiel positiv aus. Integrationsministerin Petra Köpping und Kultusministerin Brunhild Kurth bescheinigten dem Modellprojekt „WillkommensKITAs“ gute Arbeit und übergaben einen Fördermittelbescheid in Höhe von rund 147.000 Euro an den Projektträger, die Deutsche Kinder-und Jugendstiftung (DKJS). Die Mittel stammen aus dem Kultus- und dem Integrationsministerium. Die beiden Staatsministerinnen waren sich einig, dass sich das Engagement des Freistaates lohnt.

„Es ist mir ein großes Anliegen, mit dem Besuch und der Übergabe des Fördermittelbescheides zu zeigen, dass sich der Freistaat Sachsen auch 2016 zur Fortführung dieses wichtigen Programms bekennt“, sagte Integrationsministerin Petra Köpping. „Das gemeinsame Spielen und damit das ganz natürliche Kennenlernen anderer Kulturen ist eine Bereicherung für alle Seiten und hilft dabei, mögliche Ängste und Vorbehalte abzubauen. Dies gilt nicht nur für die Kinder untereinander, sondern auch für die Eltern und die Erzieherinnen und Erzieher. Der gemeinsam gelebte und gestaltete Alltag ist eines der besten Beispiele für gelebte Integration.“ Auch die Hilfe und Unterstützung durch Beraterinnen und Berater bei auftretenden Problemen seien wichtige Elemente, die das Modellprojekt auszeichnen.

„Bildung ist der Schlüssel zur erfolgreichen Integration. Der Weg dazu beginnt bereits im Kindergarten“, machte Kultusministerin Brunhild Kurth deutlich. „Kinder mit ausländischen Wurzeln lernen hier von Anfang an gemeinsam mit den anderen Kindern die deutsche Sprache und die Regeln des Zusammenlebens. Für die Erzieher ist die Arbeit mit Flüchtlingskindern eine Herausforderung, mit der wir sie nicht allein lassen. Das Programm der WillkommensKITAs gibt ihnen das nötige pädagogische Rüstzeug mit an die Hand. Von Herzen möchte ich den Erziehern für Ihre Arbeit danken. Sie füllen die Willkommenskultur mit Leben.“

„In diesen Kitas sollen alle Kinder erleben, dass sie willkommen und anerkannt sind. Hier können sie spielen, lernen, mitbestimmen und sich geborgen fühlen. Das gilt besonders, aber nicht nur, für Kinder aus geflüchteten Familien“, sagte Dr. Heike Kahl, Geschäftsführerin der DKJS. „Wir stärken und qualifizieren die pädagogischen Fachkräfte – und davon profitieren letztendlich alle Kinder und ihre Eltern.“

Margit Weihnert, Vorsitzende Arbeiterwohlfahrt Landesverband Sachsen e.V. ergänzt:
„Kinder entdecken die Welt unbefangen und gehen vorurteilslos auf andere Menschen zu. Wer sonst könnte uns also besser das Prinzip Integration (vor)leben als Kinder? Unsere AWO Integrative Kindertageseinrichtung "Buratino" in Gröditz steht beispielhaft für das Miteinander von Kindern unterschiedlicher Herkunft, den kompetenten Erzieherinnen und Eltern. Alle unterstützen sich gegenseitig und gestalten das Ankommen für Flüchtlingskinder und deren Familien so angenehm wie möglich mit.“

Hintergrund:
Das sächsische Modellprogramm WillkommensKITAs, welches in Trägerschaft der DKJS liegt, wird seit Ende 2014 durch das Sächsische Staatsministerium für Kultus und über das Landesprogramm „Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz“, welches im Geschäftsbereich Gleichstellung und Integration des Sächsischen Ministerium für Soziales und Verbraucherschutz angesiedelt ist, gefördert. Die DKJS führt das Modellprogramm in zehn sächsischen Kindertageseinrichtungen durch. Dabei erhalten die Erzieherinnen und Erzieher für ihre Arbeit mit Kindern aus geflüchteten Familien Unterstützung und Beratung durch Coaches, sie können an Fortbildungen teilnehmen und ihre Erfahrungen mit den Kolleginnen und Kollegen aus den anderen WillkommensKITAs austauschen.

Kontakt: Katja Mäder, Telefon +49 351 564 5906, pressegi@sms.sachsen.de

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